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Schach in 2,5 Dimensionen



Wer glaubt, normales Schach sei kompliziert, der vergesse lieber dieses Spiel in 2,5 Dimensionen! Wenn ich mit meinem Bruder und einem Freund eine Partie dieses Spiels beginne, so benötigen wir um die zwei Stunden, bevor wir sie beendet haben. Außerdem rauchen danach so richtig die Köpfe!

Schachspiel



Regeln

Jeder spielt gegen jeden. Es gewinnt derjenige, der als erster einen Gegner matt setzt. Verloren haben dann sowohl derjenige, der matt gesetzt wurde, als auch der dritte Spieler. Dabei spielen seine Intentionen, ob er beim Besiegen des matt gesetzten geholfen hat, oder ob er dies verhindern wollte, keine Rolle. Man muß sich also nicht nur auf seinen eigenen Angriff und auf die eigene Verteidigung konzentrieren, sondern auch auf den Schutz seines Mitspielers vor dem jeweils Anderen achten.
Faszinierende Möglichkeiten ergeben sich bei folgendem Gedankenspiel: Spieler 1 greift Spieler 3 mit seiner Dame an, welche gedeckt ist. Spieler 2 setzt Spieler 1 Schach. Spieler 3 schlägt die Dame, da Spieler 1 auf die Bedrohung seines Königs durch Spieler 2 reagieren muss.

Man geht vor, wie beim traditionellen Schach. Eine Besonderheit stellt dabei die Mitte des Spielfeldes dar, wo sich eine aus einer Ecke kommende Diagonale in zwei Diagonalen aufspaltet, welche jeweils in eine der verbleibenden Ecken laufen.

Rot beginnt, wobei der Spieler (in Abhängigkeit von der Spielkonzeption) über die Aufstellung seiner Dame entscheiden darf (E12 oder I12). Es folgen reihum Weiß und schließlich Schwarz. Wenn eine Figur ihre Hälfte auf einer Diagonalen durch den Mittelpunkt des Spielfeldes verläßt, kann der Spieler wählen, ob die Figur auf der rechten oder auf der linken Hälfte weiter vorrücken soll.

Beispiel 1 Beispiel 2

Beispiel 3 Beispiel 4

Beispiel 5 Beispiel 6



Es wird unterschieden zwischen einem einfarbigen und einem zweifarbigen Matt. Ein einfarbiges Matt liegt dann vor, wenn ein Spieler einen anderen nur mit den eigenen Figuren matt setzt. Ein zweifarbiges Matt liegt dann vor, wenn ein Spieler durch die Figuren beider Gegner matt gesetzt wird. (Wenn ich zulasse, dass einer der beiden Spieler sich meiner Figuren bedient, um den anderen matt zu setzen, ist es auch mein Fehler. Im Falle also, wenn einer der übrigen Spieler vom anderen unter Benutzung z.B. meiner Königin matt gesetzt wird, bedeutet dies gleichzeitig auch für mich ein verlorenes Spiel.)



Anmerkung:
Diese Anleitung habe ich während meiner Studienfahrt im September 2001 in Prag in einem kleinen Schach Laden (CHESS-SHOP, Christo Klisurov, Celerna 12, Praha 1) entdeckt. Nach dieser Anleitung habe ich dann auch mein Schachbrett gebaut.

 
© A. Härtel (2014)